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Baum

Ich lehnte einst an einem Baum

Er flüsterte, als wärs ein Traum

Und zeigte mir durch seine Ruhe einen wundervollen Raum

Er führte mich ins Wurzelreich, tief zum Mittelpunkt der Erde

Auf das ich ruhiger, mutiger, stiller, heiler werde.

Hier saß ich, still und tief in mich gekehrt

Still, und hab die Ruhe verehrt.

Er lehrte mich das Lauschen

Er zeigte mir des Windes Rauschen

Er brachte mir bei

Wie stark der Wind auch sei

Wurzeln, die tief gehen

Bleibt auch der jüngste, zarteste Baum stehen

Still, ruhig und von Vertrauen erfüllt

Stieg ich wieder empor, ganz in Erdenlicht gehüllt

Und von tiefer Freude genährt

Hör ich stets was der Baum mich lehrt

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